Dänemark

Dänemark 2008

"Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft!"

Am 20. August um 20h erreichen wir Hirtshals in Dänemark mittels Fähre von Norwegen.

Dänemark, zu allen Seiten vom Meer umgeben, halb so groß wie Österreich, ist mit 125 Einwohner / km2 nicht gerade dünn besiedelt. Wie wehmütig denkt man da an den hohen Norden mit 0,75 Einwohner / km2.

Dänemark, dessen höchster Berg rund 170 Meter misst, heißt Sandküsten, Dünen Heide, Hügellandschaften, es gibt hier keinen einzigen Stein - der absolute Gegensatz zu Norwegen.

Nordjütland ist eine knapp 5000 Quadratkilometer große Insel, die durch den weit verzweigten Limfjord vom Festland getrennt ist und hier an der Nordspitze Dänemarks trifft die Ostsee auf die Nordsee. Wir fahren nicht nach Kap Grenen, da sind uns zu viele Touristen.

Vom vorherrschenden Westwind getrieben, bewegt sie sich unmerklich vorwärts und türmt dabei mit unendlicher Geduld Tonne um Tonne feinen Sands auf.

Jahr für Jahr schluckt die Düne 10 bis 20 Meter fruchtbaren Boden, der Leuchtturm wurde vor vielen Jahren bereits aufgegeben.

Und statt der Schilder "Elch von rechts" stehen am Straßenrand jetzt wieder die Schilder "Reh von rechts"

Man glaubt, es gibt hier unendlich viele kleine Wälder. In Wirklichkeit steht in jedem Wäldchen ein Haus und die Bäume sind als Windschutz gepflanzt.

Am Limfjord, 20 km nach Aalborg, in Nibe, machen wir halt. Hier findet am 23. August ein Dorfmarkt statt.

Da wir in Dänemark sowieso nicht all zu viel besichtigen wollen und bis zum Markt noch ein Tag verbleibt, stellen wir unseren Jimmy in den Jachthafen an den Limfjord und verbringen die Zeit mit bummeln und spazieren.

Der Ort wirkt idyllisch mit vielen engen Gassen und alten Häusern.

Uns fällt auf, daß hier niemand Vorhänge hat und man kann durch alle Fenster in die Zimmer sehen.

Weiters fällt uns hier in Dänemark auf, daß sehr viele alte Menschen mit Rollwägen als Gehhilfe unterwegs sind.

Und genauso wie die Häuser am Land in Wäldchen versteckt sind, werden hier in Nibe die Müllbehälter in den Sträuchern im Park versteckt, die Dänen verstecken anscheinend alles gern.

Dänemark wirkt für uns nach der langen Zeit in Finnland und Norwegen fast übergepflegt, jeder Grashalm wird gemäht, jedes Unkräutlein ausgezupft.

Ortsdurchfahrten werden den Autofahrern nicht einfach gemacht. Es gibt in jedem Ort sog. "Speedbreaker",

und wenn man hier zu schnell unterwegs ist, glaubt man die Achse bricht. Weiters werden in den Ortsgebieten absichtlich Kurven und Engstellen gebaut, eine teilweise gefährliche Übertreibung!

Samstag, 23. August: Dorfmarkt in Nibe.

Es ist Schönwetter, der Wind bläst wie üblich, die Marktstände sind aufgebaut.

Ab 9h gibt es Gratismorgenbrot für Jedermann und Musik vom Nibe Harmonika Klub.

Die Damen vom Lionsclub verkaufen Fischbrötchen für einen guten Zweck,

und der Fleischhauer bietet Spezialitäten an.

Mittags zahlt man € 4,- Eintritt ins Festzelt. Dafür kann man am Heringsbufffet zulangen soviel man will, es gibt ein Stamperl Schnaps und dazu spielt das Jazzorchester.

Nachmittags gibt es geräucherten Aal  vom örtlichen Fischerclub, Bier von der Ortsbrauerei, Kaffee und Kuchen.

Und von 22h bis nächsten Morgen gibt es noch Tanzmusik, aber die verschlafen wir.

an Agrarfabriken,

viele Felder werden bewässert, 100 Kühe auf der Weide sind keine Seltenheit

und vorbei an unzähligen Windrädern, nicht einzelne Windräder wie im Mühlviertel, wo jedes Dorf mit einem Prestigewindrad die Landschaft verschandelt, hier gibt es Windparks mit 20 bis 100 Windräder an einer Stelle.

Jedes Schwein hat eine eigene, isolierte Behausung mit ca. 200 m2 Vorgarten. Und hier hinter Elektrozaun müssen die Schweine gebären, was das Zeug hält.