Polen

Am 6. Mai erreichen wir bei Lysa Polana die Grenze zu Polen. Die Grenzhäuschen sind gespenstisch leer.

Nur eine einzige Frau betreibt hier eine Wechselstube und freut sich über jeden der wenigen Passanten. Wir zweigen links ab, um die Hohe Tatra von Norden her zu erwandern.

Plötzlich ist die Straße gesperrt und man wird auf einen Parkplatz umgeleitet, wo man für die Std .€ 1,20 löhnt. Ob das die Polen in Österreich abgeschaut haben?

Auf dem Rückweg zum Parkplatz begegnen uns 100te von Schülern. Anscheinend stand heute in halb Polen am Unterrichtsplan "Exkursion zum Morskie Oko".

Da auch die Polen schon Fahrverbotstafeln kennen, beschließen wir, unser Lager am Campingplatz von Zakopane in unmittelbarer Nähe der Weltcup-Skisprungschanze aufzuschlagen.

Wir besichtigen die Stadt und machen unser erstes Homepageupdate. Zakopane, Winterhauptstadt Polens, am Fuße der Tatra, ist die höchstgelegenen Stadt des Landes.

Baustile in Zakopane

Stadtbrunnen

Eigentlich wollten wir in der Fußgängerzone eine Schaumrolle kaufen, als das Ding so schwer war und nach Geselchtem roch, stellten wir fest, daß es geräucherter Käse ist.

Mit der Seilbahn wollten wir tags darauf auf den 1986m hohen Kasprov Vrch fahren, um eine Bergwanderung zu unternehmen. Da die Seilbahn offenbar durch den TÜV gerade lahmgelegt war, stiegen wir zu Fuß auf, kehrten jedoch in 1750m  wegen der vielen Schneefelder wieder um.

Am 3. Tag verlassen wir die Stadt mit Zielrichtung Ausschwitz. Wir fahren auf Nebenstraßen. Die meisten Häuser sind aus Holz, die Kühe einzeln mit Ketten auf der Weide angepflockt.

Übernachtet wird an einem Parkplatz des Babiogorski - Nationalpark in 1000m Seehöhe, Parkgebühr 2 Bier. Hier wird eine defekte Scheinwerferlampe ausgetauscht. In den Wäldern leben Braunbär, Hirsch, Wolf, Luchs und Auerhahn. Vorgestellt hat sich jedoch keines der Tiere.

Ausschwitz/Birkenau: Erschütternde Zeugnisse des Nazi - Terrors. Im Konzentrations- und Vernichtungslager Ausschwitz und im Aussenlager Birkenau wurden geschätzte 2 Mill. Juden, Zigeuner, Homosexuelle, politische Gefangene und Kriegsgefangene von den Nationalsozialisten ermordet, nur 60 000 haben überlebt.

KZ-Lagerplan

Schuhe von den Gefangenen

Koffer von den Gefangenen

Lagersicherung durch Elektrozäune

Fabriksmäßig war das Morden organisiert, über alles wurde exakt Buch geführt. Bei Ihrem Abzug sprengte die SS Teile der Krematorien. Was übrig blieb, ist als Stätte des Grauens zu besichtigen: Lager, in denen die Gefangenen eingepfercht waren, Folter- und Hinrichtungsstätten und die Geleise, die direkt ins Lager führen. Die Gedenkstätte zählt zum UNESCO - Weltkulturerbe der Menschheit, der Eintritt ist kostenlos.

Am selben Tag setzen wir unsere Fahrt fort und schlagen unser Lager auf einem Campingplatz in Krakau auf.

Hier haben wir den schwedischen Ableger von Rotel-Tours kennengelernt.

www.rosabussarna.com

Bei Rotel schläft man in einer sargähnlichen Koje im Bus, bei Rosabussarnia auf einem Matratzenlager am Autodach.

Lebhafte Atmosphäre, vielseitiges Kulturangebot und eine einzigartige Häufung von Kunstschätzen. So kann man Krakau, drittgrößte Stadt Polens, an der Weichsel gelegen, seit 1978 UNESCO-Weltkulturerbe, lange Jahre Hauptstadt Polens, mit seinen 750 000 Einwohnern bezeichnen.

Als die Deutschen 1945 abzogen, zerstörten Sie die Stadt nicht, so daß Krakau die einzige große polnische Stadt ist, die originale mittelalterliche Bausubstanz besitzt. Das historische Zentrum liegt am Nordufer der Weichsel und ist von einem 3 km langen Ring grüner Parks umgeben.

Am südlichen Rande der Altstadt erhebt sich der Wawelberg mit dem berühmten Königsschloß, mit den königlichen Gemächern, dem Kronschatz und der Sigismund Bell. In der Krypta der Kathedrale haben zahlreiche Könige und andere berühmtheiten polnische Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte gefunden.

"Schindlers Liste" wurde an Originalschauplätzen im Stadtteil Kazimierz gedreht.

Rund um den belebten Marktplatz reihen sich mehr als 40 mittelalterliche Bürgerhäuser und Adelspaläste aneinander.

Die 12 Apostel der Einfriedung der Peter und Paul Kirche

Romanische Andreaskirche

Florianstor

Künstler beim Florianstor

altertümliche Brücke

Barbakane

Museum

Vom Turm der Marienkirche ist zu jeder vollen Stunde die berühmte Trompetenmelodie Hejmal zu hören. Sie bricht jedesmal abrupt ab und soll an einen tapferen Wächter errinnern, der angeblich just in dem Moment von einem Pfeil durchbohrt wurde, als er die Stadt vor dem Einfall der Tartaren warnen wollte.

Im Zentrum befinden sich die langgestreckte Tuchhalle mit ihren markanten Spitzbogenarkaden und dem gotischen Rathausturm. Weiters die freistehende Adalbertkirche, das älteste Gotteshaus von Krakau.

Eindrücke von Krakau.