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Von Buenos Aires nach Punta Ninfas |
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"Um als Mensch zu reifen muß man den Komfortbereich des Lebens verlassen!" |
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Montag, 3. September 2012, 7h, Südamerika, Argentinien, Landeanflug in Buenos Aires, wir sitzen in einer Boing 747-400, 2-stöckig, 10 Sitze nebeneinander. Die Hosteß rechts neben mir versendet bei der Landung trotz Handyverbot SMS, die alte Dame neben Greti steckt die Frühstücksreste in das Gitter am Vordersitz. Wir wissen wir sind da, Südamerika. Auf zu Jimmy, unser Jimmy der steht in La Plata bei Kollegen, |
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der steht am bewachten Gelände einer LKW-Reparaturwerkstätte. Unser Heimaturlaub endet, Jimmys Südamerikaurlaub endet. Dienstag, 4. September, der Kühlschrank ist leer, auf zum Supermarkt in La Plata. Unser erster Einkauf in Argentinien, Bier besorgen, Entzugserscheinungen nach dem Österreichaufenthalt. 9h30, wir stehen an der Supermarktkassa, die Hände zittern, wir wollen das Bier bezahlen, Pech gehabt. Bis 10 h gibt es keinen Alkohol zu kaufen, ein Gesetz, damit will man den Alkoholismus eindämmen, eine neue Erfahrung. Zurück mit vollem Einkaufswagen, abwarten, Mathe trinken. 10h, ein neuer Versuch, wir dürfen kaufen was wir im Einkaufswagen haben, der Kühlschrank ist wieder gefüllt, unsere Hände werden wieder ruhig. Auf in die Capital Federal, auf nach Puerto Madero, in Buenos Aires haben wir noch einiges zu erledigen. Auf zu dem Platz auf dem wir vor unserem Heimaturlaub 2 Wochen standen. |
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Puerto Madero war einst der Hafen von Buenos Aires. Im Laufe der Zeit wurden die Schiffe für den Hafen zu groß oder der Hafen für die Schiffe zu klein. Die meisten Bauten verfielen, Ratten zogen ein. Irgendwann vor Jahren wurde begonnen die alten Hafengebäude zu sanieren und Hochhäuser zu bauen. |
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Heute ist das ehemalige Hafengelände eine der teuersten Gegenden von Buenos Aires, |
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der Quadratmeter Wohnfläche in so einem Glaspalast kostet von US$ 5.000,- aufwärts. |
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Da wir uns nun mindestens ein Jahr in Argentinien und Chile aufhalten werden, etwas Geschichte: Der überwiegende Teil der Argentinier und Chilenen stammt von europäischen Einwanderern ab. Argentinien und Chile gehörten bis 1515 zum Inkareich, dann zu Spanien. Im Zuge der Kolonialisierung wurden die indianischen Ureinwohner von den Europäern verdrängt und fast ausgerottet. Man fragt sich wie würde Südamerika aussehen hätte Kolumbus nicht Amerika entdeckt, hätten die Spanier hier nicht gewütet und wären die Weißen hier nie eingedrungen. Chile erklärte 1810 seine Unabhängigkeit von der spanischen Krone, Argentinien folgte 1816. 1943 putschte sich Juan Peron in Argentinien an die Macht, wurde aber 1955 vom Militär gestürzt und ging ins Exil. 1973 riß auch in Chile das Militär unter General Pinochet die Macht an sich, tausende flüchteten außer Landes. 1973 kam in Argentinien auch Peron noch einmal an die Macht, mußte 1974 aber der Militärjunta weichen. In den folgenden Jahrzehnten wurden in beiden Staaten unzählige Menschen verschleppt, verfolgt, gefoltert und getötet. 1983 kehrte Argentinien zur Demokratie zurück. 1990 endete in Chile die Schreckensherrschaft des Diktators Pinochet, Chile verfolgt seit dieser Zeit erfolgreich einen stabilen Wachstumskurs. Argentinien steuerte als Folge jahrelanger Mißwirtschaft und Korruption in seine schwerste Krise und erklärte Ende 2001 die Zahlungsunfähigkeit, Staatsbankrott. Im ehemals sechsreichsten Land der Erde lebt nun ein großer Teil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Der neue argentinische Peso hatte 2001 einen Wechselkurs von 1:1 zum US-Dollar, im September 2012 1:4,6. |
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Argentinien hat eine gigantische Inflation, die Schätzungen für 2010 liegen bei 25%, für 2011 bei 23%, für 2012 wird mit ähnlichen Werten gerechnet. Seit 1.1.2012 gibt es in Argentinien ein strenges Importverbot für Waren aus aller Welt, die Argentinier dürfen keine Fremdwährungen mehr kaufen. Die Politik wird immer unsicherer, es geht ein bißchen in der Richtung von Chavez und Venezuela. Cristina Kirchner und Hugo Chavez sind gute Freunde und sie haben eines gemeinsam, Krebs. Genug Geschichte, genug Theorie, zurück zur Realität. Wir bleiben lang, wir brauchen arg. Pesos, wir besorgen Geld. Enge Gassen, dunkle Gänge, versteckte Büros, nicht ganz legal, nicht ganz ungefährlich und nicht ganz ohne Risiko, keine Fotos. Das Ergebnis, wir haben Geld, billiges Geld, eine handvoll Geld. |
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Kein Wunder, der größte Pesoschein in Argentinien ist 100 Pesos, das entspricht umgerechnet ca. € 17,-. Kauft jemand z.B. ein neues Auto um € 20.000,-, das sind offiziell 120.000,- Pesos und zahlt er bar so braucht er 1200 Scheine. So viele Scheine haben wir leider nicht, wir sind dennoch zufrieden, mit unserem billigen Bargeld von den versteckten Büros leben wir zukünftig billig. Der Gang durch die engen Gassen und dunklen Gänge hat sich gelohnt, da macht Einkaufen wieder Spaß. Wir kaufen ein, wir kaufen neue Bordbatterien für unseren Jimmy. |
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Strom ist eine teure Angelegenheit in einem Wohnmobil. Da man leider keinen fixen Hausanschluß hat muß man den Strom selbst produzieren und auch selbst speichern um autark zu sein. Die Stromproduktion ist wiederum nicht die teure Angelegenheit, Solarzellen sind eine einmalige Investition, während der Fahrt produziert die Lichtmaschine Strom. Die teure Angelegenheit ist die Stromspeicherung. Da man Strom nicht einfach wie Diesel in einen Tank füllen und speichern kann benötigt man dafür einen chemischen Prozeß. Wir haben im Wohnbereich eine Batteriespeicherkapazität von 340 Ah, wovon nur ca. 50% nutzbar sind. Diese Batteriespeicherkapazität von 340 Ah hat umgerechnet ca. € 350,- gekostet, Lebensdauer ca. 2 Jahre. Rechnet man die Anschaffungskosten um auf die Lebensdauer, so kostet die Stromspeicherung pro Tag ca. 50 Eurocent, keine billige Angelegenheit. Zirka alle 2 Jahre sind die Bordbatterien kaputt, warum? Die Lebensdauer einer Batterie ist abhängig a) von den Jahren b) von den Zyklen. Auf einer Langzeitreise lebt man nahezu 365 Tage im Jahr im Auto. Die Batterie macht täglich ca. einen halben Zyklus für den Betrieb von Kühlschrank, Wasserpumpe, Beleuchtung, Laptop, Ladegeräte. Was ist ein Zyklus? Ein Zyklus ist eine Entladung mit darauf folgender Ladung. Unter der Zyklenfestigkeit versteht man die Angabe, wie oft eine Batterie entladen und danach wieder aufgeladen werden kann. Wenn ihre Kapazität auf unter 60% Nennkapazität abnimmt ist sie kaputt. |
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Da eine Bordbatterie eine Lebensdauer von ca. 350 Zyklen hat ist sie nach ca. 2 Jahren kaputt. Viele Wohnmobilfahrer in Europa erzählen stolz sie verwenden ihre Bordbatterien bis zu 10 Jahre. Das sind die Wohnmobilfahrer die pro Jahr 3 bis 4 Wochen unterwegs sind, diese Batterien haben kaum Zyklen, diese Batterien werden meist wegen Überalterung defekt. Genug von Batterien, wir haben neue Batterien, wir können wieder Strom tanken, und da für uns alles so billig ist kaufen wir auch ein Notstromaggregat für Notfälle, bei modernen Abenteuern braucht man Strom. |
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