Von Esquel nach Cochrane

"Lieber einen Tag wie ein Tieger leben als tausend Jahre wie ein Schaf!"

Südamerika, Argentinien, Patagonien, Anfang November 2012, der Frühling setzt sich durch, um jede Ecke grünt und blüht es.

Alle Pflanzen zeigen sich von der schönsten Seite, der Frühling wandert südwärts, wir fahren südwärts.

Montag, 5. November 2012, südwärts immer südwärts, mit dem Frühling südwärts,

wir erreichen Esquel, wir kaufen ein.

Bei Esquel treffen wir auf die Ruta 40,

Argentiniens „Alaska Highway“, die längste Straße der Welt.

Eine Strecke von Portugal bis zum Ural, keine Grenzkontrollen, kein Sprachengewirr. Knapp 5000 Kilometer lang, ca. 3000 Kilometer Asphalt, ca. 2000 Kilometer Piste, für Europäer kaum vorstellbar.

Der Asphalt wird leider immer mehr und mehr,

die Piste wird leider immer weniger und weniger,

das wirklich große Abenteuer das war einmal.

Ruta 40, Kilometer 1707,

Pampa.

Wir haben statt starken Gegenwind ausnahmsweise mal starken Rückenwind, Greti macht ein Foto und kann die Tür nicht mehr schließen.

Wir probieren zu segeln, Fahrer- und Beifahrertür auf, ein Riesenspaß und wir sparen Sprit.

Südwärts immer südwärts,

von Esquel nach Perito Moreno Stadt sind es 650 Kilometer.

Esquel - Perito Moreno Stadt, wir fahren 3 Tage,

Esquel - Perito Moreno Stadt, südwärts immer südwärts östlich der Anden.

Esquel - Perito Moreno Stadt, mal bewölkt, mal Sonne, nie Regen,

Esquel - Perito Moreno Stadt, Wind daß sich der Himmel verfinstert.

Esquel - Perito Moreno Stadt, wer hat das von Euch schon mal erlebt. Eine Strecke von Bregenz bis Wien, dazwischen 2 kleine Orte, dazwischen immer dasselbe Bild vor den Augen, Pampa.

Esquel - Perito Moreno Stadt, irgendwo dazwischen wollen wir zur Laguna Fontana abzweigen, 300 Kilometer Piste, 120 Kilometer Umweg, nach einem Kilometer Extremwellblech drehen wir um, wir fahren zurück auf Asphalt.