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Von Puerto Saavedra nach Santiago de Chile |
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"Hebt man den Blick so sieht man keine Grenzen!" |
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(Weisheit aus Japan) |
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Nach unserem Abschied vom „cerro del gringos“ und den „gringos del cerro“ |
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und nach unserer Fahrt westwärts immer westwärts erreichen wir bei Puerto Saavedra den Pazifik. |
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Dienstag, 29. Oktober 2013, ab nun geht es nordwärts immer nordwärts Richtung Santiago de Chile, knappe 1000 Kilometer. Chile erstreckt sich auf dem südamerikanischen Kontinent über 4275 Kilometer in Nord-Süd-Richtung entlang des Pazifischen Ozeans, ist aber durchschnittlich nur circa 180 Kilometer breit. Chile ist administrativ von Norden nach Süden in Region I bis XII durchnumeriert. Wir sind gerade in der Region IX unterwegs, der Region de la Araucania. Diese Region ist eine der ärmsten Regionen Chiles, schöne Straßen gibt es hier kaum, fast alles ist Piste. Nordwärts immer nordwärts, irgendwo an der Piste steht ein Schild Playa, wir zweigen ab, raus an den Strand. Die meiste Küste hier in der Gegend ist Steilküste. Wirklich viele Stellen wo man direkt an das Meer kommt gibt es hier nicht und wirklich viele Touristen die in diese Gegend fahren gibt es hier auch nicht. Aber gerade die Gegenden die kaum von Touristen besucht werden die lieben wir, in diesen Gegenden ist das Leben der Menschen noch ursprünglich und in diesen Gegenden geht das Leben der Menschen noch seinen normalen Lauf. Wir erreichen die Playa, die Playa Huenacihuen, eine einsame Küste bei Punta Manuel, weit draußen vor uns im Pazifik sieht man die Insel Mocha. Ein rotes Flugzeug düst knapp am Strand vorbei, ein Suchflugzeug. |
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Ein kleines Flugzeug mit 5 Insassen ist zwischen diesem Strand und der Insel Mocha vor kurzem ins Meer gestürzt und bist dato verschollen. Wir finden einen schönen Stellplatz |
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an der Strandpromenade, |
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wir haben einen wunderbaren Blick aus dem Fenster. |
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Wir bestaunen Wind und Wellen, |
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wir haben unser eigenes WC, leicht reparaturbedürftig, aber wer hat schon so einen schönen Ausblick beim Morgensch…. |
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Bei Sonnenaufgang scheint die Sonne vom Festland im Osten Richtung Pazifik im Westen, die heranbrausenden Wellen erscheinen durch die Sonnenstrahlen besonders weiß und bei starkem Wind beginnt das Meer zu schäumen. |
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Bei Sonnenuntergang verschwindet die Sonne im Pazifik im Westen da ganz hinten am Horizont bei der Osterinsel. |
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Da ganz hinten wo die Sonne untergeht da fliegen wir zu Weihnachten hin. Da ganz hinten auf der Osterinsel wo die Sonne gerade untergeht |
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da wohnen die Rapanui, jetzt sind wir in der Region IX Chiles, der Region de la Araucania, wir sind bei den Mapuche. Apropos Mapuche: Die chilenische Bevölkerung ist durch einen hohen Grad an Homogenität gekennzeichnet. Die Chilenen mit europäischen Vorfahren und Mestizen bilden rund 92 Prozent der Bevölkerung. 8 Prozent wird durch die indigene Bevölkerung gebildet. Davon sind 93 Prozent Mapuche, 5 Prozent Aymara und 2 Prozent Rapanui. Das Volk der Mapuche lebt überwiegend in der Region wo wir gerade unterwegs sind. Ihre Sprache, das Mapudungun, wird seit wenigen Jahren als Ergänzungsfach in der Schule gelehrt und für eine tägliche Nachrichtensendung im lokalen Fernsehen auf Canal 13 Temuco verwendet. Trotz dieser Errungenschaften bleibt die traditionelle Lebensweise der Mapuche gefährdet, die Mapuche müssen oft in Großstädte abwandern um Arbeit zu suchen. Noch im 19. Jahrhundert gehörten ihnen fünf Millionen Hektar Land. Während der Pinochet-Diktatur wurden sie in kleine Reservate zurückgedrängt. Nach der Rückkehr zur Demokratie wurde den Mapuche nur ein kleiner Teil ihres Landes rückübertragen. Ein Teil der Mapuche klagt weiterhin über koloniale Herrschaftsverhältnisse im chilenischen Staat, sie kämpfen für die Rückgewinnung von Land, sie blockieren Straßen oder begehen Brandanschläge auf Scheunen oder Lkws für den Holztransport. Die Mapuche-Gemeinden im Süden Chiles fordern die Rückerstattung von Ländereien, die sie als Ureinwohner besaßen. Durch die europäische Kolonisierung, betrügerische Besetzung, gefälschte Verträge und wirtschaftliche Überausbeutung der Naturressourcen verloren sie ihren Grundbesitz. Am 8. Jänner 2013 ist in Folge eines Brandanschlags ein aus Europa stammendes Großgrundbesitzer-Ehepaar ums Leben gekommen, sie starben in ihrem Haus in dieser Region. Das Ehepaar stammt von deutschschweizerischen Einwanderern ab. Diese erwarben 1906 60 Hektar Land und vergrößerten ihren Grundbesitz auf 1200 Hektar. Amnesty International weist darauf hin, daß es im Zusammenhang mit Landstreitigkeiten immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen an Angehörigen der indigenen Gruppe der Mapuche kommt. Diese geraten nach Informationen von Amnesty International oft in Konflikte bei der Verteidigung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte gegenüber Forst- und Energieunternehmen, die in ihren traditionellen Siedlungsgebieten tätig sind. Vor einigen Jahren kam es zu Ausschreitungen der Polizei gegen Angehörige der Mapuche. Festgenommene gaben damals an, gefoltert worden zu sein. Chile erfüllt bis heute nicht alle Verpflichtungen, die es mit Unterzeichnung der UN-Antifolter-Konvention eingegangen ist. Besonders gravierend ist die Situation in den oft überfüllten Gefängnissen, die nicht internationalen Standards gerecht wird. Nach einer Reihe von Ereignissen kam es in der Haftanstalt San Miguel bei Santiago zu einem Aufstand und ein Feuer brach aus. In San Miguel waren zu diesem Zeitpunkt 1900 Menschen inhaftiert, ausgelegt ist das Gefängnis für 1000. In der Haftanstalt Santiago Sur mußten 400 Häftlinge die für 76 Insassen vorgesehenen Räumlichkeiten teilen. Soviel zu den Problemen, hier in der ärmsten Region Chiles wurden viele landlose Mapuche angesiedelt, wir erfahren viel. Waren in der Umgebung von Osorno fast nur Großbauern mit hunderter oder tausender Hektar Land so gibt es hier nur Kleinlandwirte mit um die 5 Hektar Grundbesitz. Wurde in der Gegend um Osorno Milch und Fleisch in Großmengen produziert so sind die Menschen hier Selbstversorger, jeder produziert das was er zum Leben braucht. Das Leben der Menschen hier am Meer unterscheidet sich aber auch grundsätzlich von denen im Landesinneren. Hier am Meer lebt man zusätzlich von dem was der Pazifik so hergibt, Algen, Muscheln, Fische und Vögel. Haben wir von den Mapuche bis jetzt nichts Gutes gehört so lernen wir hier die nettesten Menschen der Welt kennen. Kaum angekommen begegnen wir zwei Algensammler, Mapuche, eine Mutter mit ihrem Sohn. Die Beiden schenken uns Algen für Salat, die Beiden schenken uns Algen zum kochen. |
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